Nach nun fast 4 Monaten wöchentlichem Handballtraining kam es am letzten Samstag zum ersten Handballspiel. Und das gleich auswärts... Wer jetzt glaubt man fährt kurz in 10 Minuten zur nächsten Halle, der liegt falsch. Morgens um 4 Uhr sollte der Bus auf die 4 stündige Reise ins nördliche Juan Leon Mallorquin starten. Gemäß der paraguayischer Pünktlichkeit kam der Bus nach einer Stunde warten  um 5 Uhr zum Treffpunkt. Aber das bin ich in der Zwischenzeit mehr als gewohnt. Nun ging es dann aber endlich los zum Auswärtsspiel bzw. Auswärtsturnier. Gleich zwei Spiele sollten wir an diesem Tag bestreiten. Die lange Fahrt ist dem geschuldet, dass es kaum Handballmannschaften in Paraguay gibt und wenn, dann gibt es nur selten Handballhallen.

Angekommen in der Halle, mussten wir erstmal einen komplett nassen Hallenboden vom Regenwasser befreien. Die ganze Nacht hat es geregnet und das Dach war leider nicht mehr ganz dicht... Nach einer gelungenen Putzaktion ging es dann los mit dem ersten Spiel. Wir Jungs mussten erst noch zuschauen, da die Mädchenmannschaft aus Hohenau gespielt hat. Danach waren dann auch wir dran! Wir durften sogar harzen und es hat unglaublich viel Spaß gemacht mal wieder gegen einen Gegner, in fremder Halle und mit geharztem Ball zu spielen. Das erste Spiel haben wir leider deutlich verloren. Dennoch hat es viel Spaß gemacht und uns auf jeden Fall weitergeholfen. Taktisch haben nur wenige in unsere Mannschaft Ahnung vom Handball. Die meisten spielen erst seit einem halben Jahr Handball.

Nach dem Mittagessen ging es gegen den zweiten Gegner und leider haben wir knapp verloren. Das Spiel hat sich auch eher zur Rutschpartie entwickelt, da es erneut angefangen hat zu regnen. Zwar hat man immer wieder versucht, dass Wasser vom Spielfeld zu entfernen, aber es hat einfach an zu vielen Stellen reingeregnet. 

Alles in allem war es ein super Tag und es hat viel Spaß gemacht. Ich bin abends dann nicht wieder mit nach Hohenau gefahren, sondern mit dem Bus in die zweitgrößte Stadt Paraguays, nach Ciudad del Este. Dort habe ich mit anderen Freiwilligen getroffen und am nächsten Tag unter anderem die Iguazu-Wasserfälle angeschaut. Aber dazu dann im nächsten Blog-Eintrag!